Gastgeber der Bayern Chalets

Der Lebenslauf des Thomas Berger

Die Geschichte
des „singenden Wirts“

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Das Vermächtnis des Sepp-Huber Bauern
Der Rupertihof in Ainring
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Chronik Thomas Berger
Der Rupertihof einst in Ainring

1950 war der Sepp-Huber Bauer in Ainring bei Salzburg ein landwirtschaftliches Anwesen. Hans Berger, der Vater von Thomas Berger, machte daraus den Rupertihof. Dieser war eine kleine Gaststätte mit 30 Betten und 40 Sitzplätzen, die ab 1953 Feriengäste beherbergte. Aus der Ehe mit Marianne Berger stammt Thomas Berger, der heutige Ruperti-Chef, geboren 1960. Im selben Jahr wurde der Rupertihof auf 60 Betten erweitert – erstmals Zimmer mit Fließwasser und Zentralheizung.

Thomas Berger als Musikant
Gastgeber macht Musikerkarriere
Alles begann mit einer Trompete

Mit sechs Jahren bekam Thomas Berger von seinem Vater, selbst Musiker, eine Trompete in die Hand gedrückt: „Du sollst deine Gäste einmal selbst unterhalten können!“. Thomas Berger besuchte später in Salzburg die Musikhochschule Mozarteum und lernte darüber hinaus Koch, Kellner und Metzger.

Hans Berger wurde 1977 schwer krank und übergab am 17.02.1978 den Betrieb an seinen Sohn Thomas Berger, zu dessen 18. Geburtstag. Hans Berger verstarb am 10.07.1985.

Neben seinen Pflichten als Wirt und Gastgeber für die Feriengäste spielte immer auch die Musik eine große Rolle im Leben von Thomas Berger. 1978 durfte er im bekannten „Kuhstall“ in Reit im Winkl als Alleinunterhalter auftreten, kurz darauf folgte sein erster Fernsehauftritt mit Maria Hellwig, von der er dem Fernsehpublikum als „singender Wirt“ vorgestellt wurde.

Kaum war er damals wieder nach Ainring in den Rupertihof gekommen, standen fünf Busse mit Gästen da, die ihn singen hören wollten. Natürlich wurden sie auch bewirtet. Daraus entwickelte sich ein reger Bustourismus, der „singende Wirt“ war bald in aller Munde.

Die Folge war, dass der Rupertihof 1979 wieder umgebaut werden musste – diesmal auf 100 Sitzplätze mit einer Bühne, 50 Zimmer, 100 Betten und eine eigene Hausmetzgerei. Schon zwei Jahre später wurde nochmals auf 200 Sitzplätze und 150 Betten vergrößert, alle wollten zum „singenden Wirt“ nach Ainring.

1982 konnte Thomas Berger stolz auf über 150 Mitarbeiter in immer mehr Betrieben blicken – er trat in Fernsehsendungen auf und hatte täglich Live-Auftritte. 1984 heiratete er, aus erster Ehe stammen 3 Kinder: Martina, geb. 1986, Hansi, geb. 1992, und Thomas jun., geb. 1996.

Martina Berger aus Ainring

Nachwuchs im Rupertihof

Talentierte Tochter Martina

Martina Berger, geboren am 20.12.1986, stand gemeinsam mit ihrem Vater Thomas Berger schon als Kind mit drei Jahren auf der Bühne und sang für die Gäste. Sie lernte Köchin bei Meisterkoch Franz Weber, absolvierte die Meisterprüfung und sammelte gastronomische Erfahrungen im In- und Ausland. Sie ist verheiratet mit Andreas Heidenthaler, Chef eines Landmaschinenbetriebs mit Werkstatt. Für die Ruperti-Betriebe ist sie unverzichtbar, bäckt alle Kuchen und Süßspeisen. Sie und Andreas haben einen Sohn: Hansi, geboren am 29.05.2019, Enkel von Thomas Berger.

Jüngster Volksmusikstar Hansi

Hansi Berger, geb. am 24.12.1992, trat musikalisch in die Fußstapfen seines Vaters Thomas Berger. Er ist der jüngste Volksmusikstar, der jemals im deutschen Fernsehen zu sehen und zu hören war. Schon im Alter von vier Jahren trat er als jüngster Schuhplattler Europas bei den „Festen der Volksmusik“ bei Carmen Nebel auf. Mit fünf Jahren dann bei Karl Moik im Musikantenstadl. Sein größter Auftritt fand in der Olympiahalle in München zur Eröffnung des Oktoberfests mit Karl Moik statt. Damals sang er vor begeistertem Publikum das Lied „Hallo, i bin’s, da Hansi“ – siehe YouTube. Vater und Sohn waren ein eingespieltes Team auf der Bühne und im Fernsehen. Musik und das Singen waren für ihn immer das Wichtigste. Mit 15 Jahren lernte Hansi Berger Koch und Kellner, war dann bis 2019 im Rupertihof tätig. Heute ist er Gastgeber und Chef im Rupertihof, den ihm sein Vater Thomas Berger am 1.1.2020 übergab. Er führt ihn sehr erfolgreich und im Sinne seines Vaters weiter.   

Hansi Berger aus Ainring in Bayern
Thomas Berger junior, Gastronom in Ainring

Fußball und Reisen

Erfolgreich selbstständig: Thomas

Thomas Berger, geboren am 29.5.1996, ist der Jüngste unter den Berger-Geschwistern. Für ihn spielt die Musik keine so große Rolle, seine Leidenschaft ist der Fußball. Nach seiner Lehre als Koch und Kellner war er einige Jahre im Rupertihof in Ainring und in den anderen elterlichen Betrieben tätig. Danach machte er sich selbstständig und ist seither im In- und Ausland gastronomisch unterwegs. Er hat eine kleine Tochter, Selina, geboren 10.08.2018.

Die Geschichte geht weiter …
Ruperti Reisen

1989 war Thomas Berger der erste Gastwirt, der Gäste aus den neuen Bundesländern nach Bayern bringen wollte. Am 5.12.1990 stand er unter einem Sonnenschirm an einem kleinen Tisch in der Stadtmitte von Leipzig, spielte mit seiner Kapelle, dem Ruperti-Express, und warb für die ersten Reisen nach Bayern. Das Konzept schlug ein, die Menschen waren begeistert. 1990, seinem 30. Geburtstag, kamen die ersten 450 Gäste aus den neuen Bundesländern nach Ainring. Die Busreise war damals 2-tägig, kostete 99 Mark und beinhaltete die Fahrt, Frühstück, Mittagessen, Kaffee und Kuchen, Abendessen und den Besuch eines großen Galaabends mit namhaften Künstlern. Diese erste Fahrt ist unvergesslich. Die Gäste waren so begeistert, dass sie bleiben wollten und man Mühe hatte, sie wieder nach Hause zu bringen.

In der Folge entwickelte sich ein eigenes Reisebusunternehmen – Ruperti Reisen. Thomas Berger kaufte seinen ersten Bus, um die Menschen selbst abholen zu können. Nach drei Monaten waren schon acht eigene Ruperti-Busse unterwegs.

In Leipzig eröffnete er sein erstes Reisebüro, es folgten Dresden, Cottbus und Berlin. Schließlich waren es 101 Reisebüros mit 300 Mitarbeitern in den neuen Bundesländern.

Bus des Unternehmens Ruperti-Reisen

Neue Betriebe, neue Firmen

Fleiß und große Erfolge

1992 erwarb Thomas Berger das Parkhotel Baur in der Schweiz und verwirklichte sich damit einen großen Traum. 1994 folgte das Alpenhotel Dachstein in Bad Goisern, 2004 das Hotel Europa am Wörthersee.

In nur fünf Jahren wuchs die Busflotte auf 90 Reisebusse, darunter 47 Doppelstockbusse und der modernste größte Reisebus der Welt – ein Megaliner mit 98 Sitzplätzen. Die Firma Kässbohrer verlieh Thomas Berger eine Auszeichnung als Europas größtem Doppelstockbus-Unternehmer.

Zuhause in Ainring kamen ständig neue Gastronomiebetriebe dazu, hierfür wurden auch eine eigene Baufirma sowie eine eigene Buswerkstatt für den großen Fuhrpark gegründet.

Der Rupertihof hatte damals 900 Sitzplätze und über 300 Betten.

Thomas Berger und Karl Moik
Reisen mit Musik

Die beliebten Busreisen fanden stets unter dem Motto „Reisen mit Musik“ statt. Dies war eine Idee von Thomas Berger und seinem besten Freund, dem Entertainer Karl Moik. Über 120.000 Menschen wurden im Laufe der Jahre zu Veranstaltungen wie „Musikantenstadl“, „Lustige Musikanten“ oder zu Carmen Nebel oder Achim Mentzel gebracht. Sogar ein eigenes Zelt für 3.000 Menschen und 8 Lkws wurde gekauft. Thomas Berger führte sogar für Karl Moik die Tournee „Musikantenstadl unterwegs“ durch.

Die Freundschaft zu Karl Moik gehört zu den wichtigsten Grundsteinen des Unternehmens von Thomas Berger. Im bayerischen Rupertihof gab es damals täglich Programm und Künstler wie die Zellberg-Buam, Marc Pircher, Hansi Hinterseer, die Kastelruther Spatzen, Maria und Margot Hellwig, Lolita und viele andere gingen ein und aus.

1998 lernte Thomas Berger auf einer Musikantenstadl-Tournee schließlich seine spätere Ehefrau Eva-Maria kennen.

Die Familie Berger, Gastgeber im Chaletdorf Bayern Chalets
Die hübsche Vorarlbergerin
Ein starkes Team

Eva-Maria Berger stammt dem Bregenzerwald in Vorarlberg. Mit ihrem Bruder war sie als das singende Geschwister-Duo „Eva-Maria und Michael“ unterwegs. Beruflich hatte sie eine 3-jährige Handelsschule absolviert und arbeitete bei der Hypo-Bank.

Ihre Karriere hatte 1992 bei der ZDF-Nachwuchssendung „Auftakt“ mit Carolin Reiber begonnen. Sie eroberte den ersten Platz und es begann eine Erfolgsgeschichte mit vielen Fernsehauftritten. 1995 nahm sie am Grand Prix der volkstümlichen Musik in Wien teil und belegte mit dem Lied „Wie der Wind“ den dritten Platz international. Es folgten viele Fernsehauftritte, etwa bei den „Festen der Volksmusik“, im Musikantenstadl, bei den Lustigen Musikanten, in der „Volkstümlichen Hitparade“ etc.

Seit 2000 sind sie und Thomas Berger ein Paar. Am 12. August 2005 heirateten sie und der „singende Wirt“. Eva-Maria entschied sich dann, in die Ruperti-Hotelbetriebe einzusteigen. Mit großer Leidenschaft für das Schöne und viel Gespür für die Gäste machte sie den Rupertihof zu dem, was er heute ist.

Gleich nach der Hochzeit wurden die frischgebackenen Eheleute von Karl Moik zu einem Musikantenstadl in Klagenfurt eingeladen, wo sie zusammen das Lied „Im Walzerschritt durchs Leben“ sangen. Von da an bis 2020 traten sie als die „Singenden Wirtsleut‘“ täglich im Rupertihof auf.  

Zwei Wirtsleute aus Bayern singen ein Ständchen

Im Walzerschritt durchs Leben

Die singenden Wirtsleut‘

Heute wohnen die „singenden Wirtsleut‘“ Eva-Maria und Thomas Berger in Ainring bei Berchtesgaden. Dort sind sie voller Leidenschaft für ihre Gäste im Chaletdorf und im Landhotel Berger da. Von 2005 bis 2020 traten sie täglich im Rupertihof in Ainring als die „Singenden Wirtsleut‘“ auf. Musik war und ist ihr Leben.

Doch es gab auch einen großen Rückschlag. 2002 brach im Rupertihof ein Großbrand aus, zwei Drittel des Hotels wurden vernichtet und in nur fünf Monaten wieder aufgebaut.

Veränderungen rund um den Rupertihof
2006 – alles wird anders

2006 erkannte Thomas Berger die Zeichen der Zeit, die eher auf Selbstanreise standen denn auf Gruppenreisen. Die Menschen aus den neuen Bundesländern strebten nun nicht mehr nur nach Bayern, sie wollten auch das Ausland kennenlernen. Günstige Flugreisen machten dem Omnibusbetrieb ebenfalls zu schaffen.

So baute Thomas Berger den Busbetrieb langsam und gesund ab und verkaufte die Reisebüros. Insgesamt waren mit den eigenen Reisebussen 1,8 Millionen Fahrgäste befördert worden.

Unter dem Motto „Kleiner, feiner, besser“ wurden die Ruperti Betriebe heutigen Ansprüchen angepasst. Alle Zimmer wurden renoviert, sämtliche Lokalitäten neu ausgestattet. Der Rupertihof bekam ein Hallenbad, eine Sauna und einen Wellnessbereich. Innerhalb von drei Jahren konnte man sich einen Kundenstamm mit Individualgästen aufbauen, es gibt viele zufriedene Stammgäste. Sichtliches Zeichen für diesen Erfolg war die Fernsehsendung im SWR „Eva-Marias neues Zuhause“.

In das Jahr 2014 fällt auch die Idee von Eva-Maria Berger, auf dem alten Campingplatz am Fuße des Ulrichhögls ein Chaletdorf zu errichten. Es wurde 2014 eröffnet.

Die Coronapandemie

Mit dem Ausbruch der Corona-Pandemie brachen schwierige Zeiten an. Im März 2020 musste alle Betriebe schließen, der erste Abend ohne Musik und Gäste ist Thomas Berger und seiner Familie heute noch als sehr merkwürdig in Erinnerung. Doch diese Zeit konnte auch genutzt werden. Es wurde geputzt, renoviert, gebaut und vergrößert. Die Mitarbeiter wurden überzeugt zu bleiben und so konnten im Mai 2020 wieder die ersten Gäste in den Ruperti-Betrieben begrüßt werden.

Doch schon im Oktober 2020 musste wieder wegen Corona für sieben Monate geschlossen werden, ein neuer Rückschlag und das erste Weihnachten und Silvester, an denen die Singenden Wirtsleut nicht auftreten durften.  

Aus dieser schwierigen Zeit gingen die Familie von Thomas Berger und alle Mitarbeiter der Ruperti Betriebe jedoch gestärkt hervor. Man entdeckte auch die schönen Seiten des Lock-downs mit Familienfrühstücken und abendlichem Zusammensein ganz unter sich.

Thomas und Eva-Maria Berger vor ihrem Chaletdorf

Ein Leben für die Musik. Gastgeber aus Passion. Die „singenden Wirtsleut‘“ sind gerne für Sie da! Die Entstehung des Chaletdorfs, bitte klicken Sie hier.